Hinter rosaroten Fassaden.
So der Buchtitel der ersten Autobiographie die ich jemals gelesen habe. Joana erzählt von ihrer Schulzeit, ihrer “Rolle” als “kleine Jojo” und wie sie aus dieser ausgebrochen ist, wie sie das Gymnasium abbrach, um ihren Traum zu verfolgen, davon wie wichtig und rettend ein gutes Elternhaus für sie war und wie sie die große Liebe fand. Sie erzählt von dem Mädchen mit einem Traum, mit Ehrgeiz, einem Dickkopf und unglaublich viel Fleiß. Sie schreibt über die Hürden, die sie im Leben vor sich hatte. Und sie schreibt von der Frau die sie geworden ist, von ihren eigenen Schwächen und Stärken. Sie schreibt jenseits der “alles PuderzuckerwattenplüschWelt” die uns Social Media gerne vorspielt.
In mir steckt ein kleines bisschen Stalker – glaub ich.
Ich folge der Marke odernichtoderdoch seit der ersten Schreibtischunterlage. Ich las davor schon ihren Blog, keine Ahnung wie ich damals auf ihn aufmerksam wurde. Fand sie schon ganz zu ihren Anfängen auf Instagram, lud mir seinerzeit sogar Snapchat runter, um ihr auch dort zu folgen. Gut, das liest sich jetzt ein bisschen wie bei einem Stalker, das gebe ich zu. Aber diese Frau ist unglaublich. Ein Stehaufmännchen, selbst wenn alles aussichtslos erscheint. Ich glaube jeder von uns kennt das Gefühl, alles hinwerfen zu wollen, weil es schier unbezwingbar erscheint. Weil wir uns in die Knie gezwungen fühlen vom Schicksal. Aber Joana steht immer wieder auf. Und kämpft weiter für alles woran sie glaubt.
Joana steht für mich für Kampfgeist, für Ehrgeiz und für Authentizität.
Ich bin froh, irgendwann über ihren Blog gestolpert und ihren social media Kanälen gefolgt zu sein.
Mein Fazit zum Buch
Dieses Buch hat in mir einiges zum Klingen gebracht. Es hat mich nachdenken lassen, an manchen Stellen auch schmunzeln. Aber hauptsächlich lässt es mich mit einem undefinierbaren Gefühl zurück. Was diese Frau leistet, geleistet hat, und sicher auch noch leisten wird ist unglaublich. Und ich bewundere sie dafür.
Ich bin grundsätzlich kein Biografien Leser, aber diese hier ist toll geschrieben, sie las sich flüssig und ich konnte sie wirklich kaum aus der Hand legen, ich glaub ich hab knapp drei Stunden gelesen.
Die Art wie Joana schreibt, vermittelt dem Leser das Gefühl, man höre einer guten Freundin zu, die aus ihrem Leben berichtet. Durch das Buch hat sie nochmal eine andere Nahbarkeit geschaffen. Wo sie auf Instagram schon authentisch rüber kommt, dieses Buch geht nochmal viel tiefer. Ich hatte am Ende das Gefühl, sie wirklich zu kennen, zu verstehen.
Für mich ist sie noch immer, wenn nicht sogar mehr als vorher, eine Inspiration. Und ich danke ihr sehr dafür, dass sie dieses Buch geschrieben hat.